Weg wird um einige Meter verschoben

Gemeindevertreter in Högersdorf sind sich einig: Travewiesenweg benötigt eine funktionierende Entwässerung
Segeberger Zeitung, 09.02.2018

Högersdorf. Für die Probleme mit dem Travewiesenweg zeichnet sich eine Lösung ab. Der Wirtschaftsweg führt als Verlängerung der Dorfstraße in die Feldmark, darf aber nicht befahren werden, weil er abzusacken droht.

In ihrer jüngsten Sitzung berieten die Gemeindevertreter im Bürgerhaus zum wiederholten Mal über das Thema. Im Haushaltsplan für das laufende Jahr werden die Sanierungskosten für den wenig befahrenen Weg mit 210 000 Euro beziffert. Es besteht dringender Handlungsbedarf, da der Weg marode ist, weil das Oberflächenwasser nicht richtig abläuft. Erste Bodenanalysen hatten dies bestätigt. Bereits seit einem Jahr ist der Travewiesenweg für Fahrzeuge gesperrt.

Die Verlegung des Weges auf einer Länge von 210 Metern wenige Meter neben der jetzt gesperrten Straße wurde von der beauftragten Bad Segeberger BRW Ingenieurgemeinschaft empfohlen. Diesen Vorschlag befürworteten die Gemeindevertreter. „Dazu ist ein Grundstücksankauf nötig. Wir sind deshalb in Verhandlungen“, erklärte Bürgermeisterin Renate Wieck.

Die Planungen sehen vor, eine Straße von 3,5 Meter Breite und daneben einen 70 Zentimeter tiefen Graben zu errichten. Die Fahrbahnoberfläche soll ein Gefälle zum Graben haben. Der Graben selber wird mit Zwischenbecken ausgestattet. „Mit dieser Maßnahme soll ein langsamer Abfluss des anfallenden Niederschlagwassers gewährleistet sein, denn ein Ableiten des Wassers auf benachbarte Grundstücke ist unzulässig“, erläuterte Wieck. Das Gutachten zur Umweltverträglichkeit, das die Untere Naturschutzbehörde fordert, wird ein Fachbüro erstellen. Voraussichtlich wird die Verlegung des Travewiesenweges noch in diesem Jahr realisiert werden.

Insgesamt weist der Högersdorfer Haushaltsplan Aufwendungen von 639 600 Euro auf. Da nur mit Erträgen von 591 900 Euro zu rechnen ist, wird mit einem Fehlbetrag gerechnet. Aus den Rücklagen, die noch 240 000 Euro betragen, könnte ein Minus ausgeglichen werden.

Als weitere Investitionen neben der Verlegung des Weges sind für die Feuerwehr vorgesehen: 1600 Euro für Einsatzbekleidung und außerdem 15 000 Euro für eine Tragkraftspritze. Die Hebesätze bleiben konstant für die Grundsteuern A und B mit 325 Prozentpunkten sowie der Gewerbesteuersatz mit 320 Prozentpunkten. Einstimmig wurde der Haushaltsplan von den Kommunalpolitikern abgesegnet.


Angeschafft wird auch eine neue Tragkraftspritze
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