Wasser marsch für Rotenhahn
Anschluss ans Wassernetz von Bad Segeberg – Bauarbeiten behindern Verkehr an B206
Der Wasserpreis wird wahrscheinlich um 30 Cent pro Kubikmeter erhöht werden müssen.
Renate Wieck, Bürgermeisterin
Von Nadine Materne
Der Wasserpreis wird wahrscheinlich um 30 Cent pro Kubikmeter erhöht werden müssen.
Renate Wieck, Bürgermeisterin
Von Nadine Materne
Segeberger Zeitung, 15.11.2019
Högersdorf. Nach jahrelangem Ärger mit der Wasserqualität im Högersdorfer Ortsteil Rotenhahn geht es nun ganz schnell. Die Bauarbeiten für eine neue Trinkwasserleitung haben begonnen, teilt die beauftragte EWS – Energie und Wasser Wahlstedt/Bad Segeberg – mit.
„In den kommenden zwei Monaten verlegt die Firma Thomsen aus Osterrönfeld (Kreis Rendsburg-Eckernförde) im Auftrag der EWS eine zwei Kilometer lange Versorgungsleitung und schließt damit den Ortsteil Rotenhahn an das bestehende Trinkwassernetz in Bad Segeberg an“, heißt es in einer Mitteilung des Wasserversorgers. 330 000 Euro kostet die Maßnahme.
Für die Bewohner in Rotenhahn dürfte es eine Erleichterung sein. Seit Jahren klagen sie vor allem über einen unregelmäßigen Wasserfluss in den Leitungen. Das Trinkwasser kommt blubbernd und stockend aus der Leitung, der Wasserfluss setzt teilweise für Sekunden aus, dann wieder schießt das Wasser aus dem Hahn. Zwischendurch ist es auch zeitweise trüb.
Untersuchungen hatten ergeben, dass sich zu viel Luft in der Leitung befindet. Das soll auch schon zu Schäden an Pumpen geführt haben, Anwohner hatten sich bei der Gemeinde beschwert und gar Schadenersatz gefordert, das jedoch war abgelehnt worden. Stattdessen wurde immer wieder an dem eigenen Wasserwerk herumgetüftelt – ohne den gewünschten Durchbruch.
Teure Lösungsansätze wie etwa der Bau eines Speicherbeckens, in dem der überschüssige Sauerstoff entweichen könnte, bevor das Wasser an die Haushalte verteilt wird, waren aus Kostengründen verworfen worden. Die Idee aus dem Jahr 2011 sollte damals schon mehrere 10 000 Euro kosten.
Billig wird auch der Anschluss an das Bad Segeberger Trinkwassernetz nicht, den sich viele Anwohner seit Jahren wünschten. Um Rotenhahn an das Bad Segeberger Wassernetz anzuschließen, müsse eine zwei Kilometer lange Leitung bis zum Levo-Park an der Bundesstraße 206 gelegt werden. Sie soll die Gemeinde 330 000 Euro kosten. Aber auch der Frischwasserpreis für die Anwohner in Rotenhahn wird steigen, hatte Bürgermeisterin Renate Wieck nach dem Beschluss der Gemeindevertretung im August erklärt. Der Kubikmeter soll mit 1,70 Euro demnach 30 Cent teurer werden.
Binnen zwei Monaten soll die neue Leitung fertig werden. „Die neue Trinkwasserleitung wird im südlichen Rad-Gehweg und Seitenbankett neben der Bundesstraße 206 verlaufen und hauptsächlich im Horizontalbohrspülverfahren verlegt“, erläutert Prokurist Jens Peter Solterbeck das aufwendige Bauvorhaben. Mit dieser Methode sei es möglich, Rohre unter der Erde zu verlegen, ohne den Boden aufzugraben. Der Eingriff in die Vegetation, Fußwege und Straßen werde auf ein Minimum begrenzt.
Wegen der Baugruben wird es auf dem südlichen Geh- und Radweg der B206 jedoch zu Einschränkungen kommen, teilt die EWS mit. Während der täglichen Arbeitszeit sei zudem die B206 im Baubereich halbseitig gesperrt, die Baufahrzeuge benötigen den Platz. Im Levo-Park auf dem alten Kasernengelände wird die neue Leitung in der Leopardstraße an das Bestandsnetz angeschlossen. Auch hier könne es zu leichten Beeinträchtigungen für den Verkehr kommen. „Wir bitten die betroffenen Anwohner um Verständnis“, sagt Solterbeck.
Högersdorf. Nach jahrelangem Ärger mit der Wasserqualität im Högersdorfer Ortsteil Rotenhahn geht es nun ganz schnell. Die Bauarbeiten für eine neue Trinkwasserleitung haben begonnen, teilt die beauftragte EWS – Energie und Wasser Wahlstedt/Bad Segeberg – mit.
„In den kommenden zwei Monaten verlegt die Firma Thomsen aus Osterrönfeld (Kreis Rendsburg-Eckernförde) im Auftrag der EWS eine zwei Kilometer lange Versorgungsleitung und schließt damit den Ortsteil Rotenhahn an das bestehende Trinkwassernetz in Bad Segeberg an“, heißt es in einer Mitteilung des Wasserversorgers. 330 000 Euro kostet die Maßnahme.
Für die Bewohner in Rotenhahn dürfte es eine Erleichterung sein. Seit Jahren klagen sie vor allem über einen unregelmäßigen Wasserfluss in den Leitungen. Das Trinkwasser kommt blubbernd und stockend aus der Leitung, der Wasserfluss setzt teilweise für Sekunden aus, dann wieder schießt das Wasser aus dem Hahn. Zwischendurch ist es auch zeitweise trüb.
Untersuchungen hatten ergeben, dass sich zu viel Luft in der Leitung befindet. Das soll auch schon zu Schäden an Pumpen geführt haben, Anwohner hatten sich bei der Gemeinde beschwert und gar Schadenersatz gefordert, das jedoch war abgelehnt worden. Stattdessen wurde immer wieder an dem eigenen Wasserwerk herumgetüftelt – ohne den gewünschten Durchbruch.
Teure Lösungsansätze wie etwa der Bau eines Speicherbeckens, in dem der überschüssige Sauerstoff entweichen könnte, bevor das Wasser an die Haushalte verteilt wird, waren aus Kostengründen verworfen worden. Die Idee aus dem Jahr 2011 sollte damals schon mehrere 10 000 Euro kosten.
Billig wird auch der Anschluss an das Bad Segeberger Trinkwassernetz nicht, den sich viele Anwohner seit Jahren wünschten. Um Rotenhahn an das Bad Segeberger Wassernetz anzuschließen, müsse eine zwei Kilometer lange Leitung bis zum Levo-Park an der Bundesstraße 206 gelegt werden. Sie soll die Gemeinde 330 000 Euro kosten. Aber auch der Frischwasserpreis für die Anwohner in Rotenhahn wird steigen, hatte Bürgermeisterin Renate Wieck nach dem Beschluss der Gemeindevertretung im August erklärt. Der Kubikmeter soll mit 1,70 Euro demnach 30 Cent teurer werden.
Binnen zwei Monaten soll die neue Leitung fertig werden. „Die neue Trinkwasserleitung wird im südlichen Rad-Gehweg und Seitenbankett neben der Bundesstraße 206 verlaufen und hauptsächlich im Horizontalbohrspülverfahren verlegt“, erläutert Prokurist Jens Peter Solterbeck das aufwendige Bauvorhaben. Mit dieser Methode sei es möglich, Rohre unter der Erde zu verlegen, ohne den Boden aufzugraben. Der Eingriff in die Vegetation, Fußwege und Straßen werde auf ein Minimum begrenzt.
Wegen der Baugruben wird es auf dem südlichen Geh- und Radweg der B206 jedoch zu Einschränkungen kommen, teilt die EWS mit. Während der täglichen Arbeitszeit sei zudem die B206 im Baubereich halbseitig gesperrt, die Baufahrzeuge benötigen den Platz. Im Levo-Park auf dem alten Kasernengelände wird die neue Leitung in der Leopardstraße an das Bestandsnetz angeschlossen. Auch hier könne es zu leichten Beeinträchtigungen für den Verkehr kommen. „Wir bitten die betroffenen Anwohner um Verständnis“, sagt Solterbeck.